Freitag, 15. November 2013

Oracle bevormundet Java Anwender

Früher, ja früher war es noch schön...
Man konnte als mündiger Java-Anwender noch selbst bestimmen, ob man einem Programm vertraut und die Programmausführung dauerhaft ohne nervige Sicherheitswarnungen einfach, schnell und komfortabel ausführen möchte. Aus dieser Zeit stammen Wahlmöglichkeiten, wie:

Java - Diese Meldung fuer diese Anwendung nicht wieder anzeigen
"Diese Meldung nicht wieder für diese Anwendung anzeigen"
Java - Fuer Anwendungen dieses Anbieters und aus diesem Speicherort nicht mehr anzeigen
"Für Anwendungen dieses Anbieters und aus diesem Speicherort nicht mehr anzeigen"

Das tauchte dann als nutzerfreundliche Option in den diversen PopUps auf, um die Sicherheits-hinweise für zukünftige Programmstarts unterdrücken zu können. In den Java-Versionen 6 und niedriger, ja sogar in den ersten Ausgaben von Java 7 war eine eigenverantwortliche Entscheidung des Nutzers möglich, wie in folgendem Bild dargestellt.

Java - Sicherheitswarnung (nicht signiert / abschaltbar / aeltere Java Versionen

Mit Java 7.40 kam ein dramatischer Umschwung - Oracle hatte sich entschlossen, die Verantwortung für fehlerhaften Programmkode einfach und elegant auf die Java-Anwendergemeinde abzuwälzen. Zu diesem Zweck wurde die deutliche Verschlechterung der Nutzerfreundlichkeit von Java-Anwendungen billigend in Kauf genommen. Programme, die sonst mit einem Klick/Tastendruck zu starten waren, müssen nun immer erst einen Warnhinweis überwinden, was die Anzahl der notwendigen Klicks/Tastenbetätigen damit mindestens verdreifacht. Die Firma Oracle bevormundet alle Java-Nutzer, indem sie einfach die Möglichkeiten zur Unterdrückung von Warnhinweisen abgeschafft hat.

Die entsetzte Nutzergemeinschaft steht nun gehäuft sowie machtlos vor den Sicherheitswarnungen, wie sie bspw. auf den beiden folgenden Abbildungen zu sehen sind. Foren und Suchmaschinen 'glühen', da immer mehr gefrustete Anwender nach einer Möglichkeit suchen, diese sowohl nervigen, als oftmals auch vollkommen unnötigen PopUps irgendwie abzuschalten.

Möchten Sie diese Anwendung ausführen? Eine nicht signierte Anwendung im unten angegebenen Speicherort fordert eine Ausführungsberechtigung an. Wählen Sie das Kästchen unten und klicken Sie auf Ausführen, um die Anwendung zu starten. (Ich akzeptiere das Risiko und möchte diese Anwendung ausführen.)
"Möchten Sie diese Anwendung ausführen? Eine nicht signierte Anwendung im unten angegebenen Speicherort fordert eine Ausführungsberechtigung an. Wählen Sie das Kästchen unten und klicken Sie auf Ausführen, um die Anwendung zu starten.
[] Ich akzeptiere das Risiko und möchte diese Anwendung ausführen."

Möchten Sie diese Anwendung ausführen? Diese Anwendung wird mit uneingeschränktem Zugriff ausgeführt. Dadurch können Ihr Rechner und Ihre persönlichen Informationen einem Risiko ausgesetzt sein. Die angegebenen Informationen sind unzuverlässig oder unbekannt. Es wird daher empfohlen, diese Anwendung nur auszuführen, wenn Sie mit der Quelle der Anwendung vertraut sind. Wählen Sie das Kästchen unten und klicken Sie auf Ausführen, um die Anwendung zu starten. (Ich akzeptiere das Risiko und möchte diese Anwendung ausführen.)
"Möchten Sie diese Anwendung ausführen? Diese Anwendung wird mit uneingeschränktem Zugriff ausgeführt. Dadurch können Ihr Rechner und Ihre persönlichen Informationen einem Risiko ausgesetzt sein. Die angegebenen Informationen sind unzuverlässig oder unbekannt. Es wird daher empfohlen, diese Anwendung nur auszuführen, wenn Sie mit der Quelle der Anwendung vertraut sind. Wählen Sie das Kästchen unten und klicken Sie auf Ausführen, um die Anwendung zu starten."


Viele gingen den kontraproduktiven Weg und setzten wieder ältere, potenziell unsicherere Programmversionen ein, wie Java 6 und Firefox 3, nur um dieser unsinnigen Häufung von Warnmeldungen zu entfliehen. Doch auch da hat Oracle inzwischen einen Riegel vorgeschoben und die Java-Anwender noch weiter entmündigt, indem ein Zwang zur Nutzung der neusten Java-Ausgabe eingebaut wurde - ansonsten kommt nur eine Fehlermeldung anstatt des erwarteten Starts der App.

Anwendung blockiert : Anwendung durch Sicherheitseinstellungen blockiert : Ihre Sicherheitseinstellungen haben die Ausführung einer Anwendung mit einer veralteten oder abgelaufenen Java-Version blockiert.

Und nach ersten Gerüchten soll es mit der Java-Version 7.50 noch schlimmer kommen...
Wie es Oracle bereits mit den roten Texten in den oben gezeigten Sicherheitswarnungen ankündigt, werden dann viele Programme, die bei geneigten Anwendern schon lange bekannt und beliebt sind, einfach nicht mehr funktionieren.

Was bedeuten Ankündigungen wie:

· "Das Ausführen von nicht signierten Anwendungen wie dieser wird in einer zukünftigen Release gesperrt, da dies potenziell unsicher ist und ein Sicherheitsrisiko darstellt."

· "Das Ausführen von Anwendungen unbekannter Anbieter wird in einer zukünftigen Release gesperrt, da dies potenziell unsicher ist und ein Sicherheitsrisiko darstellt."

Wenn Oracle das tatsächlich umsetzt, bedeutet es das Ende für viele kostenlose bzw. kostengünstige Programme aus der Freeware- und Shareware-Szene!

Niemand kann seine Apps kostenlos abgeben, wenn er von Oracle dazu gezwungen wird, teure Zertifikate für den Betrieb der Programme zu kaufen. Und viele Freeware/Shareware-Nutzer müssen dann auf ihre kostengünstigen, lieb gewonnenen Applikationen verzichten. In der sich dunkel abzeichnenden 'Oracle-Zukunft' müssen dann vermehrt kommerzielle Programme zu teilweise stark überhöhten Preisen gekauft werden.

 

Unter teatimer.coolpage.biz/index.php/faq ist zu sehen, wie man dagegen angehen kann.

 

Mittwoch, 13. November 2013

Computer - Tablet - Mobil - Betriebssystem - Browser

Erst einmal vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an den aktuellen App-Tests.

Nun ist es für mich und alle anderen Nutzer interessant, wie die Änderungen und Erweiterungen mit den unterschiedlichsten Geräten (Laptop, Desktop PC, Tablet etc.) funktionieren. Und wie die Verbesserungen mit den verschiedensten Kombinationen von Betriebssystemen (Linux, Mac OS X, Solaris, Unix, Windows) und Internet-Browsern (Chrome, Firefox, IE, Opera, Safari usw.) zusammen arbeiten - oder auch nicht.

Natürlich sind auch Tipps, Kniffe und 'Workarounds' sehr willkommen, die die Funktion bei diversen Software-Hardware-Konfigurationen verbessern oder vielleicht auch erst möglich machen.

Ansonsten wünsche ich Euch noch viel Genuß mit dem Tee-Timer und den gut gezeiteten Tassen aromatisch duftender Tees!

 

Montag, 4. November 2013

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